Der Internationale Tag der Pflegenden wird jährlich am 12. Mai begangen. Der Tag erinnert an den Geburtstag der britischen Krankenpflegerin und Pionierin der modernen Krankenpflege, Florence Nightingale. Anders als in vielen Jahren zuvor kann in diesem Jahr aufgrund der Coronapandemie keine öffentliche Veranstaltung stattfinden, bei der auf die Herausforderungen des Pflegeberufs und die Belange des Pflegepersonals hingewiesen wird. Die Landespflegekammer wollte dennoch gemeinsam mit dem Aktionsbündnis „Walk of Care“ und der Bundespflegekammer im Rahmen einer länderübergreifenden Aktion auf die prekäre Situation in der professionellen Pflege aufmerksam machen und auf schnelle und vor allem deutliche Verbesserungen drängen. Hierzu wurden neben einer Hauptveranstaltung vor dem Reichstag in Berlin an verschiedenen Orten kleinere Aktionen durchgeführt. Das Motto: Der Pflege geht die Luft aus! „Bereits vor der Pandemie hatte das Pflegepersonal mit vielen Herausforderungen zu kämpfen. Bessere Absicherung, bessere Bezahlung, mehr Personal, mehr Mitspracherecht und viele andere Punkte müssen künftig auf jeder Agenda stehen. Wir müssen jetzt alles geben, sodass die Luft nicht noch weiter ausgeht“, so Präsident Dr. Markus Mai.
„Immerhin gibt es auch Signale, die in die richtige Richtung weisen. So ist es gelungen, die Anzahl der Beschäftigten in Krankenhäusern um 18.000 Pflegepersonen zu erhöhen. Die Belastungen haben dadurch aber nicht abgenommen. Wir sehen hier einen 15-fach höheren Bedarf, von der Langzeitpflege ganz abgesehen. Der heutige Tag soll uns daran erinnern, dass wir noch einen weiten Weg vor uns haben. Pflege geht uns alle an. Das wurde durch die Coronapandemie einmal mehr bewiesen“.
In ganz Rheinland-Pfalz wurden am 12. Mai um 12:05 Uhr von Pflegenden Ballons mit der Aufschrift #DerPflegegehtdieLuftaus präsentiert und fotografiert. Diese Fotos wurden von der Landespflegekammer gesammelt und für ein gemeinsames Statement aufbereitet.
Mehr über die Arbeit der Landespflegekammer Rheinland-Pfalz lesen Sie in Ausgabe #24 des Kammermagazins.
