Karrierewege
Eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Aspekte des Bachelor-Studiums
Resilienz
Der Pflegeberuf ist in den vergangenen zehn Jahren deutlich anstrengender geworden. Ältere Pflegefachpersonen leiden darunter besonders. Nicht wenige verlassen den Beruf, bevor sie das offizielle Rentenalter erreicht haben. Was Arbeitgeber dagegen unternehmen können.
Schwerpunktthema
Medikationssysteme, Patientenportale, IT-Sicherheit, und, und, und … für digitale Projekte wie diese gibt es für Krankenhäuser Fördergelder aus dem Krankenhauszukunftsfonds.
Digitalisierung bedeutet viel mehr, als nicht mehr alles handschriftlich zu erledigen. Sie kann Patientensicherheit, Kommunikation und Dokumentationsaufwand verbessern. Dafür ist es aber wichtig, dass sich Pflegefachpersonen an Planung und Implementierung beteiligen – das macht unser Schwerpunkt ganz deutlich.
Mit digi2care hat das Land Rheinland-Pfalz die bundesweit erste Studie zum Stand der Digitalisierung in der Pflege vorgelegt. Einen Plan, wie sich Ausstattung und Kompetenzen noch verbessern lassen, gibt es auch schon.
Das Pfalzklinikum, ein psychosozialer Komplexanbieter, führt gerade ein Patientenportal ein. An dem Projekt zeigen sich die vielfältigen Vorteile der Digitalisierung. Deutlich wird aber auch, wie wichtig es ist, die Pflegeprofession einzubeziehen.
Aufbruchstimmung
Viele Leitungskräfte würden sich vermutlich gern wert-schätzend verhalten. Doch vergessen sie es in der Alltagshektik immer wieder. Damit Wertschätzung zur Gewohnheit wird, hat eine Berliner Bachelor-Absolventin ein besonderes Instrument entwickelt.
Immer mehr Pflegefachpersonen vermitteln auf Instagram und Co. ein positives Bild des Pflegeberufs, ohne dabei die Arbeitsverhältnisse schönzumalen. Dass sie so viel Zuspruch erhalten, stimmt zuversichtlich.
In den vielen Online-Befragungen in der Pandemie haben Pflegende immer wieder über mangelnde Wertschätzung geklagt. Doch was bedeutet Wertschätzung überhaupt? Wie sollte eine wertschätzende Leitung agieren?
Zusammenhalt und eine angenehme Arbeitsatmosphäre sind ein echter Resilienz-Faktor. Fünf Vorschläge, wie sich Teamgeist fördern lässt.
Editorial
Wissen Sie noch, wie es Ihnen vor drei Jahren ging, also Ende März 2020? Es war der Beginn der Pandemie.
Pflegende sind nach wie vor stark belastet. Doch in der Pandemie haben viele deutlicher als sonst gespürt, was ihre Stärken und Bedürfnisse sind. Dieses Bewusstsein gilt es nun lebendig zu halten. Weil es Stolz und Zuversicht erzeugt – und Energie, Neues anzupacken.
Umstellung für die Teams
Mit der Generalistik verändern sich auch die Auszubildenden. Es ist wichtig, dass die Teams sich darauf einstellen: damit der Nachwuchs sich verstanden fühlt und der Pflegeprofession lange erhalten bleibt.
Reform der Pflegeberufe
Die generalistische Ausbildung ist ein einschneidendes Ereignis. Doch als das Gesetz zur Reform der Pflegeberufe 2020 in Kraft trat, war es kaum Thema. Viel zu sehr haben Kliniken sowie ambulante und stationäre Langzeitpflegeeinrichtungen mit der Corona-Pandemie gerungen. Jetzt aber, da die ersten Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner ihren Abschluss machen, ist es Zeit zu reflektieren: Welche Vorteile hat die neue Ausbildung? Was läuft gut? Wo gibt es Verbesserungsbedarf?
Erfahrungen der Pflegeschulen
Sie wollen die Generalistik nicht mehr missen, sehen aber an einigen Stellen Verbesserungsbedarf: Drei Pflegepädagoginnen Sonja Brand (Berufsbildende Schule II Wirtschaft & Soziales Kaiserslautern), Annette Eicher (Bischof-von-Weis-Schule Landstuhl) und Natalie Waldforst (Bildungs- und Forschungsinstitut Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein) in einem lebhaftem, fast zweistündigem Gespräch mit dem Kammermagazin.
Gastkommentar von Prof. Dr. Michael Bossle
Ein Kommentar von Prof. Dr. Michael Bossle (MSCN) , der an der TH Deggendorf (Bayern) als Professor für Pflegepädagogik tätig ist. Er ist freiwilliges Mitglied der Pflegekammer Rheinland-Pfalz.
Thema Berufsstolz beim Pflegetag
Berufsstolz in der Pflege gibt es in vielen Ländern. In Deutschland aber ist er nur wenig ausgeprägt. Über die Gründe spricht Dr. German Quernheim, Pflegepädagoge, Coach und Trainer, auf dem Pflegetag Rheinland-Pfalz.
Moral Injury beim Pflegetag
Wenn Pflegende aus dem Beruf aussteigen, steckt oft nicht nur körperliche oder psychische Überlastung dahinter. Auch Wertekonflikte können den Stress verschärfen. Die Forschung spricht dann von „Moralischen Verletzungen“. Wie sich solche Verletzungen behandeln lassen, erläutert die Expertin für Pflegeethik, Prof.in Annette Riedel, im Interview.
Professionelle Pflege beim Pflegetag
Die Politik reagiert auf den Fachkräftemangel in der Regel mit dem Credo „Pflege kann jeder“. Ein Irrglaube. Unser Beruf wird nur dann für talentierten Nachwuchs attraktiv und den Ansprüchen moderner pflegerische Versorgung gerecht, wenn wir die Professionalisierung vorantreiben. Doch wie genau schaffen wir das? Antworten darauf gibt der Pflegetag Rheinland-Pfalz am 30. November 2022.