"Die Charité. Hoffnung und Schicksal" ist ein fiktiver Roman über die frühe Geschichte der modernen Medizin in Deutschland. Der Leser begleitet die Krankenwärterin Elisabeth, die ihren Dienst 1831 direkt bei Ausbruch einer Choleraepidemie in der Berliner Charité antritt. Autorin Ulrike Schweikert beschreibt die Härte und Hilflosigkeit der staatlichen Gesundheitsfürsorge, der Ärzte und der Krankenwärter im Kampf gegen die Seuche. Sie skizziert bahnbrechende chirurgische Eingriffe - die ohne Narkose oder Schmerzbekämpfung und unter heute unvorstellbaren hygienischen Bedingungen durchgeführt werden. Das Personal tut sein Bestes, aber Krankenpflege im wörtlichen Sinne? Fehlanzeige! Ein leises Umdenken beginnt erst, als eine erste Pflegeschule gegründet wird.
Der Roman orientiert sich weitgehend an historischen Begebenheiten und verwebt medizinische, aber auch soziale und politische Fakten mit einer Liebesgeschichte. Unterhaltsam.
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Autorin: Kerstin Werner
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