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Foto: Helena Melikov

Kolumne

"Nur wenn mich weiß, wo ich herkomme, ..."

Hilde Steppe ist diesmal die Protagonistin der Pflege, aus deren Perspektive Kolumnist Mathias Prehm diesmal das aktuelle Geschehen, auch in der Pflege, betrachtet.

Wer war Hilde Steppe? Hilde Steppe hat sich intensiv mit der Rolle der Krankenpflege im Nationalsozialismus beschäftigt, was in der Art keiner bislang in Deutschland getan hatte. Für diese Pionierarbeit gründete sie die Arbeitsgemeinschaft zur Geschichte der Pflege mit und verfasste das Buch „Geschichte der Krankenpflege – Versuch einer kritischen Aufarbeitung“.

Am 6. Oktober 1947 in Rethem geboren, schloss Hilde Steppe ihre Ausbildung zur Krankenschwester 1968 ab, was aber nur der Beginn einer permanenten Weiterentwicklung zur Diplompädagogin, Pflegewissenschaftlerin und schließlich bis zur Professorin war.

Ihr Engagement galt außerdem der Professionalisierung und Akademisierung der Pflegeberufe und sie war Befürworterin der Vertretung berufseigener Interessen mithilfe eigenständiger Berufsorganisationen. Als Referatsleiterin im hessischen Ministerium forcierte sie ab 1992 die Etablierung von Pflegestudiengängen an den Fachhochschulen. Hilde Steppe promovierte 1997 zum Dr. phil. und wurde 1998 zur Professorin für Pflegewissenschaft an die Fachhochschule Frankfurt berufen. Das Leben dieser herausragenden Persönlichkeit endete am 23. April 1999 in Frankfurt am Main.

Autor: Matthias Prehm (www.humorpille.de)

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