Image
David Dietz ist seit Mitte Februar neuer Geschäftsführer der Landespflegekammer Rheinland-Pfalz.
Foto: LPflK
David Dietz ist seit Mitte Februar neuer Geschäftsführer der Landespflegekammer Rheinland-Pfalz.

Neuer Geschäftsführer

„Ich verstehe uns als Dienstleister“

David Dietz ist seit Mitte Februar neuer Geschäftsführer der Landespflegekammer Rheinland-Pfalz. Zuvor war er Geschäftsführer der Lebenshilfe Mainz-Bingen. In den Jahren 2016 bis 2018 war Dietz Pressesprecher der Landespflegekammer.

Wichtige Entscheidungen oder große Veränderungen bereiten David Dietz keine schlaflosen Nächte. „Es ist derzeit vor allem meine sieben Monate alte Tochter, die mich wach hält“, sagt der neue Geschäftsführer. „Neue Aufgaben und Herausforderungen spornen mich an, daher freue ich mich sehr auf die vor mir liegende Arbeit.“ Im Rahmen seiner vorherigen Station galt es insbesondere die Herausforderungen der Pandemie zu meistern. „Im Team haben wir es geschafft, keinen der uns anvertrauten Menschen an das Virus zu verlieren und auch für keine Mitarbeiterin oder keinen Mitarbeiter Kurzarbeit anzumelden.“ Ein Kraftakt, der ihn mit Stolz erfüllt. Auch jetzt weiß Dietz, was vor ihm liegt. Nicht nur, dass er von 2016 bis 2018 Pressesprecher der Landespflegekammer war: Der Mainzer war maßgeblich am Aufbau der ersten berufsständischen Selbstverwaltung für Pflegefachpersonen in Deutschland beteiligt.

„Die Pflegekammer ist unverzichtbar geworden!“

Nach einer ersten beruflichen Station im rheinland-pfälzischen Landtag war Dietz im Gesundheitsministerium beschäftigt. „Die allererste Akte, die auf meinem Schreibtisch lag, war mit ‚Aufbau Pflegekammer‘ beschriftet“, erinnert sich der bisherige Geschäftsführer der Lebenshilfe Mainz-Bingen GmbH. Es galt die Voraussetzungen zu schaffen, um die ersten Wahlen der Landespflegekammer vorzubereiten und die Grundlagen für die erste Sitzung der Kammerversammlung Anfang 2016 zu ermöglichen. „Mit der Rückkehr zur Kammer schließt sich ein Kreis“, freut sich Dietz heute. Der 41-Jährige kennt also nicht nur jeden einzelnen Stein, der notwendig ist, um eine Kammer aufzubauen, sondern im Prinzip sogar den Mörtel, denn Dietz ist mit den rechtlichen Grundlagen, die er zum Teil sogar mitgestalten durfte, von Grund auf vertraut. „Die Herausforderungen für die Berufsgruppe der professionell Pflegenden sind auch durch die Pandemie noch drängender geworden. Als starke Stimme und Interessenvertretung ist die Kammer deshalb unverzichtbar“, weiß Dietz.

Politische Debatten mitbestimmen

Dabei ist dem zweifachen Vater, der aus dem Westerwald stammt, klar, dass nicht immer alles nur schwarz oder weiß ist, sondern die Grautöne das Gesamtbild ergeben. Die Aufgaben der Geschäftsführung einer Heilberufekammer seien klassisch: Mitgliederverwaltung, Finanzbuchhaltung, Controlling und Teil der Öffentlichkeitsarbeit und es gehe darum, den ehrenamtlichen Vorstand und die ehrenamtlich arbeitenden Mitglieder der Vertreterversammlung so zu unterstützen, dass sie bestmöglich ihren gesetzlich festgelegten Aufgaben im Interesse der Mitglieder nachkommen können. Das ist für Dietz der Kern der Kammerarbeit: „Wir sind die größte Heilberufskammer in Rheinland-Pfalz, das darf man, das muss man immer wieder betonen. Deshalb können wir noch stärker zum Taktgeber in der gesundheitspolitischen Debatte werden. Den gewählten Vorstand und die gewählten Vertreterinnen und Vertreter auch dabei zu unterstützen, ist natürlich auch Aufgabe der Geschäftsstelle.“ Gleichzeitig ist es David Dietz ein Anliegen, den Dienstleistungscharakter der Pflegekammer stärker ins Gedächtnis und in das Bewusstsein der Mitglieder zu bringen. Der Impuls sollte sein: Ich habe ein Problem, ich rufe mal meine Kammer an. „Dafür sind wir da!“, betont Dietz.

Lesen Sie hier die digitale Ausgabe 32 des Magazins der Landespflegekammer Rheinland-Pfalz:

Das könnte Sie auch interessieren...