Acht Blockwochen, vier Modulprüfungen, eine Studienarbeit und eine mündliche Prüfung liegen hinter den 22 neuen „Praxisanleiterinnen/-anleitern in den Pflegeberufen“, dem ersten Kurs, der nach der neuen Weiterbildungsordnung der Pflegekammer Rheinland-Pfalz berufsbegleitend seit Oktober 2018 unterrichtet und geprüft wurde. Einhellige Meinung aller Beteiligten: Der umfangreiche praktische Anteil bereichert die Weiterbildung enorm.
Kurs für Praxisanleiter von 200 auf 300 Stunden aufgestockt
Insgesamt sind die Anpassungen in der von Pflegefachpersonen und Pädagogen neu entwickelten Ordnung vielfältig. So wurde beispielsweise der Umfang von 200 auf 300 Stunden aufgestockt, und die bisher theorielastige Fächerorientierung wurde zugunsten von vier Modulen aufgehoben. Dabei sind die Basismodule „Beziehung achtsam gestalten“ und „Systematisches Arbeiten“ künftig anrechenbar auf weitere Weiterbildungen nach der rheinland-pfälzischen Weiterbildungsordnung.
Praxisanleiter lernen Umgang mit kritischen Ereignissen
Eine weitere Neuerung ist der Aspekt Selbstfürsorge. Wie kann Auszubildenden ein souveräner Umgang mit kritischen Ereignissen wie dem Tod von Patienten und Bewohnern vermittelt werden? Auch berufliche Belastungen werden thematisiert. Wie kann sich beispielsweise der Schichtdienst auf die körperliche und psychische Gesundheit auswirken? Welche Strategien helfen, um die eigene
Gesundheit zu erhalten?