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Kinderbetreuung

Für die Kleinen ist gesorgt

Ob klein, ob groß – viele Heime, ambulante Dienste und Kliniken investieren mittlerweile in die Betreuung der Kinder ihrer Mitarbeiter.

Oft müssen Kliniken und Altenpflegeeinrichtungen erdulden, dass ihnen andere Branchen als schillernde Beispiele vor Augen geführt werden. Doch bei der Kinderbetreuung brauchen sie sich nicht zu verstecken.

Das Katholische Klinikum Koblenz Montabaur (659 Betten) etwa betreibt bereits eine Kindertagesstätte (Kita) im Marienhof in Koblenz und eröffnet im Januar 2019 eine zweite am Standort in Montabaur. Letztere entsteht in Kooperation mit der Kommune. Die Träger des Katholischen Klinikums überlassen der Kommune per Erbbaurecht die Fläche, auf der die neue Kita entsteht. Von den insgesamt 60 Plätzen in der Kita sind 15 für Kinder von Mitarbeitern des Klinikums reserviert.

Kinderbetreuung in Zusammenarbeit mit Kommunen

Kooperationen mit der Kommune sind genau das, was sich auch in den vom Landesgesundheitsministerium erteilten Handlungsempfehlungen von 2015 für die Pflege in Rheinland-Pfalz findet. Aber nicht immer scheinen sie leicht umsetzbar, wie Sobothe Sandor, Einrichtungsleiter des Marienhaus Seniorenzentrums St. Josef in Bad Breisig, gerade erfahren muss: Er ist fest entschlossen, eine Kinderbetreuung in Kooperation mit der Kommune anzubieten – „aber es ist extrem komplex, da so viele Ansprechpartner und formale Vorgaben zu berücksichtigen sind. Man geht zwei Schritte vor und einen wieder zurück“. Er bleibt trotzdem am Ball: „Wir müssen unbedingt etwas tun. In den vergangenen Wochen hatten wir allein drei Bewerberinnen, die zwei oder drei Kinder haben. Das zeigt das Problem allein schon bei der Einstellung.“

Autorin: Kirsten Gaede

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