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Foto: Kerstin Werner

Kommunikation in der Pflege

Die Macht der Worte

Sprachtrainerin Sandra Mantz bringt Pflegefachpersonen dazu, ihre Kommunikation im Alltag zu hinterfragen. Von der Idee einer gesunden Sprachkultur.

„Totschicke Frisur, die Sie da haben“, „Ich halte heute Nachtwache“ oder „Hast du Frau Meier schon um die Ecke gebracht?“ Diese und ähnliche Sätze fallen zuhauf in deutschen Pflegesettings. Im alltäglichen Trubel oft unbedacht gewählt, sind sich die Sprecher meist gar nicht darüber bewusst, welche Macht Kommunikation hat und was Worte anrichten können – bei Krankenhauspatienten, Pflegeheimbewohnern und Hospizgästen, aber auch im Umgang mit den Kollegen im Team. Was aber, wenn stattdessen von einer „wunderschönen Frisur“ die Rede wäre, die Pflegefachperson die „nächtliche Begleitung“ übernähme und Frau Meier „zur Untersuchung begleitet“ würde?

Talk positive: Achtsame Kommunikation in der Pflege

„Eine positive Sprache stärkt das Wohlbefinden – ganz besonders in der Pflege“, sagt Sandra Mantz. Die Sprachkompetenztrainerin kommt eigentlich aus der Altenhilfe, viele Jahre hat sie als Stationsleitung gearbeitet. Seit 2014 bietet sie in ihrer SprachGUT Akademie im bayerischen Großwallstadt eigens konzipierte Trainings rund um eine achtsame Sprachkultur in der Gesundheitsbranche an. Unter dem Motto „Horch was kommt von drinnen raus“ stärkt sie die Dialogkompetenz der Teilnehmer und sensibilisiert sie für die Fallstricke, aber auch für das gesundheitsfördernde Potenzial der Sprache.

Kommunikationsexpertin Sandra Mantz live erleben

Besucher des Pflegetags Rheinland-Pfalz am 17. April 2018 können die Sprachkompetenztrainerin live erleben. Eine Kostprobe erhalten Sie in dem Gastbeitrag von Sandra Mantz in der Ausgabe #07 des Magazins der Landespflegekammer Rheinland-Pfalz.

Autor: Kati Borngräber

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